Jährlich von 25.7. bis 4.8. findet die Marcia francescana statt, eine Wallfahrt junger Menschen nach Assisi zur Portiunkula, der Kapelle, die hl. Franziskus neu aufgebaut und besonders gemocht hat. Wir haben die Teilnehmer der Marcia, die Marciatori, gefragt, wie sie die Marcia erlebt haben. Hier der letzte Teil der Rückmeldungen.
4. … und überall!
Die Marcia francescana ist für mich ein äußerer Weg in Gemeinschaft, der im Lauf des Gehens zu einem inneren Weg mit mir, den Menschen und Gott wird.
Das
Ankommen bei der Marcia ist wie das Ankommen im Leben. Lange Strapazen, viel
gesehen, die Freiheit des Himmels gerochen, die wunderbare Natur genossen, den
italienischen „Gelato“ zur Genüge in jeder Bar gekostet, mit Gott gehadert und
gelacht. Und plötzlich ist man: Angekommen. Ein Gefühl es geschafft zu haben.
Applaus. Jubelnde Menschen. Ergreifende Umarmungen. Gruppenzusammengehörigkeit.
Der Glaube an einen Gott, der alles umspannt.
Im Gehen passiert so allerlei- und danach noch mehr. Es wird gebetet,
Freundschaften geknüpft, Massagen angeboten und angenommen. Die Luft schmeckt
nach „dolce vita“ und von Franziskanischer Enthaltsamkeit ist bei den
wunderbaren Menüs, die unsere freiwilligen Köchinnen zaubern, wenig zu spüren.
Auch bei
meiner 3. Marcia verliert sie nicht ihren Zauber.
Es ist schwer, Marcia mit etwas zu vergleichen. Das frühe Aufstehen, das gehen
im Schweigen, der Austausch, die Gruppendynamik, die Gebete, die tägliche
Heilige Messe und die viele lustigen Momente machen diese Pilgerreise auf dem
Weg nach Assisi zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Als wir
dieses Jahr bei der Portiunkula einzogen hatten junge Italiener ein Banner
gespannt, darauf war zu lesen:“ Benvenuti a casa.“ Dies hat mich mitten ins
Herz getroffen.
Ja, die Portiunukla, Assisi, Franziskus und die hl. Klara waren wie ein zu
Hause.
Doch dieses zu Hause wohnte vor allem in unseren Herzen, da wir in diesen Tagen
so einfach gelebt und gepilgert sind wie der Hl. Franziskus. Die Marcia ist für
mich wie eine Art Urquelle des franziskanischen Lebens und somit „ein zu
Hause.“ Aus dieser „Urquelle“ darf ich auch nach der Marcia immer wieder lesen,
lernen und leben.“
Die Marcia
ist eine besondere und schöne Erfahrung in meinem Leben.
Es war eine gute Pause, in der ich Jesus nähergekommen bin, durch das einfache
Leben und die Gespräche mit den Marciatori. Und auch durch die Natur und die schöne
Landschaft, durch die wir jeden Tag gegangen sind.
Die Marcia ist für mich ein Weg der Begegnung und der Freundschaft mit Christus, meinen Mitmenschen und mir selbst. Diese Freundschaft offenbart sich oft in kleinen Dingen – zum Beispiel, wenn ich bei der Hl. Messe einen so tiefen Frieden in mir spüre, wie ihn nur Christus geben kann oder wenn ich für jemanden den Abwasch übernehme. Die Freundschaft zu mir erkenne ich an meinem befreiten Lachen und dem Bewusstsein am richtigen Ort zu sein. Auf der Marcia kann ich ganz ich selber sein, mit all meinen Fähigkeiten und trotz meinen Fehlern.
Willst Du in der Beziehung zu Dir selbst, zu den Menschen und zu Gott wachsen, bist Du bei der Marcia Francescana richtig!
Möchtest du das auch erleben? HIER gibt es weitere Informationen!
dav