Bettona … Liebe und Beziehung

Freundschaften und besonders Paarbeziehungen sind wie ein Garten: Sie brauchen Pflege, damit sie so richtig ins Blühen kommen! Aber wie geht das konkret? Beim Kurs Bettona vom 29. bis 31. März 2019 im Schweizer Franziskanerkloster Näfels versuchten wir dieser Frage auf die Spur zu kommen. Zwölf junge, sehr interessierte Männer und Frauen (sowohl Paare als auch Singles) waren da.

Am ersten Abend ging es zuerst einmal um das „Ja-Wort“ zu sich selbst als Basis jeder Beziehungsfähigkeit zu Anderen. Am nächsten Tag dachten wir darüber nach, wovon wir alle, und wovon jede/-r ganz individuell geprägt ist. Ressourcen, aber auch Stolpersteine im Hinblick auf das Beziehungsleben wurden in den Blick genommen. Die tiefere Bedeutung des Ehesakramentes versuchten wir am Abend zu beleuchten. Am dritten Tag standen Beziehungsgeschichten der Bibel im Mittelpunkt.

Den Rahmen des Programms bildete die Mitfeier der klösterlichen Liturgien, und der gemütliche Austausch untereinander in den Pausen und am Abend. Auch eine Wanderung, verbunden mit einer Kreuzwegandacht, in die wunderschöne Umgebung stand auf dem Programm. Insgesamt war es eine extrem schöne, bereichernde Zeit.

Franziskanisches Berufungsjahr – Teil 5

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vergangenen “Franziskanischen Berufungsjahre” berichten über ihre Erfahrungen.

Ein Jahr in wenigen Zeilen zusammenzufassen fällt mir nicht leicht – vor allem, weil es im Laufe der Berufungsjahr-Wochenenden (und auch dazwischen!) so viele “dichte” Augenblicke gab und eine Vielfalt an Menschen, Orten, Feiern, Methoden, Gesprächen… Ich will daher vor allem in den Blick nehmen, wovon ich HEUTE zehre:

Meine wichtigste Motivation, mich zu diesem Jahr anzumelden, war, so etwas wie “SuchgefährtInnen” zu haben in meinem Schauen und Fragen, wohin mich mein Weg (weiter-)führen will. Das wurde mir (neben vielem anderen) in diesem Jahr mehrfach geschenkt – und zwar spannenderweise meistens “am Rande” der Wochenenden:


Zunächst im wirklich aufmerksamen Zuhören und Nachfragen einer anderen Teilnehmerin, wie ich denn etwas, das ich in einem Kleingruppengespräch gesagt habe, gemeint hätte. Das hat vieles für mich ins Fließen gebracht.

Am Vorabend zum dritten Wochenende, zu dem einige von uns schon am Freitag angereist sind, hat sich ein sehr ehrliches und tiefes und für mich überaus wertvolles Gespräch ergeben. An diesem Abend hat sich erstmals auch ein wirkliches “Gruppenfeeling” eingestellt: Mit Interesse an den Wegen der anderen sowie viel gegenseitigem Wohlwollen und Wertschätzung unserer Unterschiedlichkeit. Dieses “Wirklich-suchen-Dürfen” und nicht vortäuschen zu müssen, “voll den Plan zu haben”, sondern sich und den anderen einzugestehen, manchmal im eigenen Leben den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen, hat echt gut getan. 

Beim letzten Wochenende schließlich hatte ich den Eindruck: “Jetzt geht’s erst richtig los!” – und wirklich: Sooo viele gute Dinge hat Gott in meinem Leben in der Zwischenzeit gewirkt. Als sehr schön empfinde ich es, dass für mich zwei wirklich gute und mir sehr wichtige Freundschaften aus dem Berufungsjahr entstanden sind. Es ist schön, miteinander auf dem Weg zu sein… und zu bleiben… 

Ich danke dem Leitungs-/Begleitungsteam für die sorgfältige und liebevolle Vorbereitung und Begleitung und bin froh, am Berufungsjahr teilgenommen zu haben. Vor allem aber bin ich neugierig und gespannt, was Gott in mir wachsen und lebendig werden lassen will…

Franziskanisches Berufungsjahr – Teil 4

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vergangenen “Franziskanischen Berufungsjahre” berichten über ihre Erfahrungen.

Ich habe am franziskanischen Berufungsjahr 17/18 teilgenommen, weil ich einfach spürte, dass es nach einer tollen Erfahrung auf der Marcia Francescana irgendwie weiter gehen muss mit meiner Sehnsucht nach Gott und dem franziskanischen Leben.

Diese einzelnen Wochenenden waren geprägt von der Ausstrahlungskraft der jeweils einzelnen Klöster und der Gemeinschaft vor Ort. Wir durften franziskanisches Leben konkret erfahren und die Impuls und den Austausch ermöglichten uns sich tiefer mit sich selbst und seiner Gottesbeziehung zu befassen.

Es ist einem selbst überlassen wie tief man sich der Stille und dem Gebet vor Ort widmet aber genau dies waren für mich die fruchtbarsten Momente: ich durfte immer wieder für ein Wochenende aus der Hektik des Alltags aussteigen und mich ganz meinen Fragen widmen. Sehr genoss ich die ruhigen Zeiten der Stille und des persönlichen Gebets. Dies hat mich, so glaube ich, auf meinem Weg gestärkt und auch vorangebracht.

Franziskanisches Berufungsjahr – Teil 3

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vergangenen “Franziskanischen Berufungsjahre” berichten über ihre Erfahrungen.

“Für mich war es sehr spannend, verschiedene Gemeinschaften kennenzulernen – die Leute und wie und wo sie leben.”

“Ich schätze es sehr, immer wieder für ein Wochenende aus dem Alltag auszusteigen, um mich und Gott tiefer kennenzulernen. Oft fühle ich mich dann wie in einer anderen Welt, Raum und Zeit enthoben.”

“Es tut gut, mit jungen Leuten in Kontakt zu treten, die sich ähnliche Fragen stellen. Da fühlt man sich verstanden und ermutigt.”

Franziskanisches Berufungsjahr – Teil 2

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vergangenen “Franziskanischen Berufungsjahre” berichten über ihre Erfahrungen.

Das Berufungsjahr –

eigentlich nur ein gutes halbes Jahr, aber es ist viel passiert. Ich habe mich angemeldet, nachdem ich erst ca. ein halbes Jahr davor das erste Mal in Kontakt mit der franziskanischen Spiritualität gekommen bin und mich davon angezogen gefühlt habe.

Am Anfang waren die Treffen für mich inhaltlich sehr bereichernd, aber ich hatte das Gefühl, die Gruppe noch nicht gut genug zu kennen. Beim dritten Wochenende kam dann der Durchbruch: Wir haben auch in der Gruppe darüber gesprochen und waren uns einig, dass wir ab da eine Gemeinschaft waren, die sich wirklich gut unterstützt hat. Eine besonders schöne und auch herausfordernde Zeit hatten wie bei den Berufungsexerzitien.

Das Berufungsjahr hat sich wie ein gemeinsames Gehen mit verständnisvollen franziskanischen Begleitern angefühlt – umso schöner, dass der Weg für den Großteil von uns mit der Teilnahme an der Marcia francescana weitergegangen ist. Ich hoffe, dass mich ein “franziskanischer Blickwinkel” weiterhin begleiten wird.

Franziskanisches Berufungsjahr – Teil 1

Es ist nun schon das dritte Mal, dass sich eine Gruppe junger Menschen unter Begleitung franziskanischer Ordensleute sechs Monate lang auf „Berufungssuche“ begibt. Frauen und Männer mitten im Leben sind es, mit unterschiedlichen Ausbildungen, im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Sie lassen sich auf eine spannende Erfahrung ein. Im Franziskanischen Berufungsjahr schauen sie ganz ausdrücklich darauf, welchen Plan Gott in der Zukunft mit ihnen haben könnte. Die Antwort ist offen: Vielleicht geht es in Richtung Ehe, vielleicht auch zu einer Form des geweihten Lebens oder womöglich zu einem Leben als Single. Das Ziel ist es jedenfalls, am Ende Schritte zu wagen und aus einer gewissen Unentschiedenheit herauszukommen.

Alles beginnt mit einem „Schnuppertag“. Danach erst entscheiden die einzelnen, ob sie verbindlich an den folgenden fünf Treffen teilnehmen wollen. Die ersten drei davon dauern jeweils von Samstagmorgen (9.30 Uhr) bis Sonntagmittag. Dann folgen dreitägige Schweigeexerzitien und schließlich ein Abschlusswochenende, das von Freitagabend bis Sonntagmittag dauert. Der Ort ist jedes Mal ein anderes Kloster. Der Preis ist leistbar und dient lediglich zur Deckung der Unkosten.   

Ein Team franziskanischer Ordensschwestern und Ordensbrüder trägt und gestaltet das „Berufungsjahr“. Die großen Themen sind: Der Blick auf die eigenen Wurzeln, der Blick auf Gott und sein Wirken im eigenen Leben, das Hineinwachsen ins Gebet, die Unterscheidung zwischen Chancen, die es zu ergreifen gilt, und Versuchungen, denen zu widersprechen ist, eine existenzielle Lektüre der Hl. Schrift und noch vieles mehr. Natürlich ist bei alldem die franziskanische Spiritualität eine wichtige Quelle. Aber auch ignatianische Methoden des Hörens auf Gott kommen zum Zug. Welche Lebensform die Teilnehmer/innen später auch einschlagen werden – sie sollen vom Gelernten profitieren!

Dabei hilft auch, dass sie ermuntert werden, ein Berufungstagebuch zu führen und eine geistliche Begleitung in Anspruch zu nehmen. Dadurch, dass man sich je in einem anderen Kloster trifft, lernen die Teilnehmer/innen nebenbei auch unterschiedliche Ordensgemeinschaften aus der Nähe kennen. Besonders schön ist, dass diese jungen Leute, die alle auf einer relativ ähnlichen Suche sind, sich gegenseitig gut unterstützen und begleiten.   

Wenn du jetzt denkst: „Vielleicht wäre das auch etwas für mich?!“, kann ich beruhigen. Im Jänner 2020 (4.-5.1) startet ein Franziskanisches Berufungsjahr PLUS. Das besondere daran wird sein, dass wir auch eine Intensiv-Zeit in Assisi verbringen werden (2.-8.4.2020). Eingeladen sind suchende Menschen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Da es sich um eine besondere Vertiefung handelt, sind auch bisherige Teilnehmer/innen herzlich eingeladen. Ein kurzes, eventuell auch telefonisches Vorgespräch ist notwendig. Für weitere Infos bitte eine Mail an laverna@franziskaner.at

Im Teil 2 in Kürze: Die Stimmen der bisherigen Teilnehmer/innen …

Ehe auf franziskanisch

Verliebte-1212093_1920Habe ich richtig gelesen?“, werden manche sich fragen. Was in Österreich einigermaßen eigenartig klingt, stellt zumindest in Italien mittlerweile eine kleine Bewegung dar. Junge Verliebte beschließen sich „franziskanisch“ auf die Ehe vorzubereiten, die Hochzeit entsprechend zu feiern und dann in diesem Stil auch zusammen zu leben. Die Idee geht auf Pater Giovanni Marini zurück, der in der Franziskanerprovinz von Assisi als Seelsorger für junge Erwachsene tätig ist. Wie die „Ehe auf franziskanisch“ konkret funktioniert wird hier erzählt.

Soll ich überhaupt heiraten?
Eheleben und Ordensleben, von Grund auf verschieden und doch in Einigem so ähnlich: Beide Lebensformen sind keineswegs mehr selbstverständlich. Mit der Zahl der Scheidungen ist auch diejenige der Ordensaustritte gestiegen. Zugleich wächst eine neue Sehnsucht nach gelungener Stabilität. Jene, die heute kirchlich heiraten – und auch die in Orden eintreten – sind „Kinder unserer Zeit“. Das heißt sie zweifeln manchmal, ob eine lebenslange Bindung überhaupt noch möglich ist. Warum? Zum Beispiel, weil sie vernichtende Streitigkeiten, Scheidung und andere Brüche bei den Eltern oder bereits in eigenen Beziehungen erlebt haben. Auch folgende, ehrliche Frage an sich selber lässt manche zögern: „Schaffe ich es gewohnte Freiheiten aufzugeben und mich wirklich voll auf einen Partner (oder auf eine Ordensgemeinschaft) einzulassen, ein Leben lang?“

Ehe-„Noviziat“ … reif werden zum Heiraten
Beziehung und Ehe brauchen eine frühe, leider oft verabsäumte Vorbereitung. Hier setzt die Idee der „Ehe auf franziskanisch“ an. In kleinen „Kursen“ (kein Ehevorbereitungskurs), von Franziskanern geleitet, wird jungen Leuten, die noch alleine oder schon in Paarbeziehung leben Mut zur Arbeit an sich selber gemacht. Ein Weg der Selbstannahme und der Akzeptanz der eigenen Wurzeln muss eingeschlagen werden. Eine Frau oder ein Mann in starkem Zwist mit sich selber oder mit der eigenen Herkunft wird den Partner ungewollt in die eigenen Probleme hineinziehen. Eine solche Beziehung ist möglicherweise von Beginn an mit einem – klein gedruckten – Ablaufdatum „gestempelt“.
Außerdem werden im Kurs imaginäre Wunschlisten, wie der zukünftige Partner/ die Partnerin zu sein habe, auf ihren Realitätssinn abgeklappert. Kann es eine Person überhaupt geben, die all diesen hohen Ansprüchen entspricht? Es wird auch vermittelt, dass die Verliebtheit der ersten Zeit zu wirklicher Liebe heranreifen muss, die neben dem Gefühl wesentlich auch in Taten, Kompromissen und persönlichen Opfern besteht. Natürlich wird auch der Platz der Sexualität in Beziehungen zur Sprache gebracht. Jungen Menschen tut es gut zu hören, was sie ohnehin spüren: Nämlich dass Sex in der Form, wie er ihnen im virtuellen Raum des Internet begegnet, für reale Beziehungen eher destruktiv ist. Die Sexualität wird als Geschenk Gottes vorgestellt, mit dem ein Paar einen guten Umgang lernen sollte und das seine Schönheit am besten innerhalb der sakramentalen Ehe entfaltet. Selbstverständlich und nicht zuletzt versuchen die Franziskaner, die den Kurs leiten, auch die Bedeutung und die Konsequenzen der Ehe als Sakrament gut zu erklären.

Eine etwas andere Hochzeitsfeier
Wenn ein Paar sich zu einer Ehe im franziskanischen Stil entscheidet, wird dies in Italien besonders in der Art der Hochzeitsfeier sichtbar. Am Wichtigsten bei der Vorbereitung sind nicht das Mahl, das Kleid, die Örtlichkeit usw., sondern es ist die kirchliche Feier. Sie strukturiert alles Rundherum. Ein Grundsatz lautet, nicht soviel Energie in den äußeren Glanz der Hochzeit zu stecken, sondern alles möglichst einfach aber dafür umso authentischer zu halten. Was dadurch an Mühe und Geld gespart wird, soll dahingehend aufgewendet werden möglichst vielen die Teilnahme an der Feier zu ermöglichen. Das Mahl kann zum Beispiel auch einmal ein gutes, für alle offenes Catering-Buffet sein. Manches Brautpaar entscheidet sich dafür, auf die üblichen Geschenke zu verzichten und die Gäste stattdessen zu einer Spende für Bedürftige einzuladen. Bei diesen Grundsätzen soll aber unbedingt eine gewisse Flexibilität gewahrt bleiben. Je nach Ort, Elternhaus und anderen Gegebenheiten können „franziskanische Hochzeiten“ ganz verschiedene Formen annehmen. Der einfache Stil dient der Freude dieses Tages und soll sie keineswegs einschränken. Die „franziskanische“ Hochzeitsreise beinhaltet neben Spaß, Entspannung und Neugierde auf fremde Länder auch einen spirituellen Schwerpunkt. Manche unternehmen zum Beispiel eine Reise in das Hl. Land oder legen einige Tage des Pilgerns ein.

Ehe mit drei Knotencingolo francescano su pietra
Wo sich das Franziskanische einer Beziehung dann bewähren muss ist das Leben mit all seinen Turbulenzen. Hier kommen die drei „evangelischen Räte“ – auch Gelübde genannt – ins Spiel. Franziskaner tragen als äußeres Zeichen für die versprochene Armut, den Gehorsam und die Keuschheit drei Knoten in ihrem Strick (Zingulum). Diese drei Werte haben auch für Verheiratete eine Bedeutung, wenn auch anders als für Ordensleute.
Etwa die „Armut“: Im Leben als Paar und Familie ist es heilend die eigene Armut und jene des Partners zu kennen und jeden Tag neu anzunehmen. Jeder ist anders „arm“ und im Lauf des Lebens auch auf verschiedene Weisen. Manchmal ist es berufliche Überlastung, dann wieder Krankheit oder anderes. Als Zweites wäre der „Gehorsam“ zu nennen: Gemeint ist nicht hierarchischer Gehorsam sondern das gute Hören auf die Worte, Gesten und Botschaften des ebenbürtigen Gegenübers. Grundlegend ist es miteinander im Gespräch zu bleiben und eine gute Konfliktkultur einzuüben. Gehorsam heißt auch den anderen zu respektieren und sich gegenseitig die notwendigen Freiräume zu gönnen. Sogar das Gelübde der „Keuschheit“ ist – richtig verstanden – für die Ehe von wichtiger Bedeutung. Es geht dabei um das Finden einer gemeinsamen Melodie der Liebe, das Eingehen auf die körperlichen Bedürfnisse des anderen, gemeinsames Genießen aber manchmal auch um Verzicht aus Respekt. Natürlich gehört hierher auch lebenslange Treue und die Offenheit für Kinder als zwei wesentliche Bestandteile der sakramentalen Ehe.
Ein besonders franziskanischer und wichtiger Aspekt ist eine Kultur freudiger Gastfreundschaft und des Einsatzes für arme oder von der Gesellschaft ausgeschlossene Menschen.

Familiensynode
Die „Ehe auf franziskanisch“ könnte zu einem Modell für die Weltkirche werden. Eine zweiteilige Familiensynode sondierte ja in den letzten beiden Jahren, wie die Kirche im Auftrag Jesu heutigen Menschen helfen kann, Beziehung und Familie zu leben. Ein Ergebnis ist der Entschluss, die Vorbereitung junger Menschen auf die Ehe ernster als bisher zu nehmen und die Familien besser zu begleiten und zu stärken. In weiterer Folge gilt es Singles einen Platz in der Kirche zu geben. Außerdem wird die Kirche sich stärker um Hilfe für Menschen bemühen, die nicht dem Ideal entsprechen oder die auf irgendeine Weise gescheitert sind.

Auch in Österreich
Neuerdings versuchen auch die österreichischen Franziskaner junge Menschen in ihrer Beziehungsfähigkeit und Beziehungswilligkeit zu stärken. Im Franziskanerkloster Maria Enzersdorf gibt es dazu im Rahmen des Projekts „La Verna“ verschiedene Wochenendangebote. Besonders geeignet ist der Kurs „Bettona … Mit Gott liebt es sich echter“.
Vielleicht werden auch in unserem Land bald Hochzeiten im „franziskanischen Stil“ gefeiert und gelebt.